Montag, 30. August 2010

Urlaubstörn 2010




3.7.2010,    17°° Uhr, 

 das Schiff ist voll gebunkert und schiebt sich aus dem Hafen vom WSV-Mölln, Richtung Elbe-Trave-Kanal.
Geplant war Backbord-Fahrt (also Richtung Elbe) aber der Erste gab zu bedenken, die Hitze (über 30 Grad) und der Käpt`n sagte:"Am Siebenschläfer-Tag so ein Bomben-Wetter, dass hält 7 Wochen an."
Also Ruder hart Steuerbord legen und AK Richtung Ostsee. Nach Telefonat mit der Donnerschleuse, laufen wir bei grün ein. Schleusen-Chef Dennis wünscht uns einen schönen Urlaub. Alle folgende Schleusen laufen wir bei grün durch und kommen 20,30 Uhr Büssau durch, in die Trave.
Ziel war Hafen Schlutup aber an der Teerhof-Insel wird es dunkel und wir laufen ESV Bad Schwartau an. Sehr laut durch die Autobahn und viele Mücken, so bleiben wir nicht lange auf dem Achterdeck.
Samstag 4.7.2010
Um es vorweg zu nehmen, über das Wetter brauch ich nicht zu berichten. Es ist jeden Tag Sonnig, heiß und über 30° Grad. 3 Wochen lang!
Schön frühstücken in aller Ruhe, dann ablegen Richtung Travemünde. Zwei Stunden weiter legen wir uns in der Pötenitzer-Wyk vor Anker. Wassertemperatur 24° Grad also ab in die Fluten und das so alle Stunde, herrlicher Urlaub. Fußball Deutschland- Argentinien 4:0 super. Wir sitzen noch lange auf der Back und sprechen über dies und das. 23°° Uhr Boxen im Fernsehen und dann Gute Nacht.
Sonntag 5.7.2010
Nach dem Aufstehen geht's in die Fluten, das Wasser ist herrlich. Dann Frühstück, was immer der Käpt´n bereitet, mit einem weichen Frühstücks-Ei das mit dem Ei-Überwacher "Detlef" zubereitet wird. (Zu den Eiern im Topf kommt ein Plastik-Ei, dass nach erreichen der weich Phase die National Hymne also nur, "Einigkeit und Recht und Freiheit" spielt. Das heißt also jeden Morgen beim hören der Melodie, Mütze absetzen. Will man die Eier fest oder hart haben, so kommen andere Melodien.
Montag 6.7.2010
Nach dem morgendlichen Ritual müssen wir den Anker lichten, da wir nicht irgendwo in der Wyk ankern dürfen, sondern nur auf der bezeichneten oder mit Tonnen ausgelegte Stelle ankern dürfen. Hier ist man den Wellen und dem Schwall der großen Fähren ausgeliefert, somit laufen wir in die Tschechower-Bucht ein und ankern dort. Es sieht nach Regen aus aber es kommt nichts.
Dann nachts, plötzlich Scheinwerfer kommen auf uns zu, eine Fähre außer Kurs? Nein, die Schleppnetz-Fischer aus Gothmund sind unterwegs. Von beiden Seiten fahren sie in die Bucht, legen sich an Land um dann das lange, lange Netz einzuholen. Der Käpt`n erst mal raus, wollte den erzählen, von wegen über den Anker fahren und so aber die Fischer waren gut getarnt, ohne Licht und mucks-Mäuschen-still. Die fühlen sich so wie so als die Herren in ihrem Revier. Schon alleine das hin und her ohne Licht im Fahrwasser, ich möchte die nicht nachts begegnen. So nach anderthalb Stunde war der Spuk vorbei, das Netz war eingeholt und ohne Licht weiter zur Pötenitzer-Wyk. Wir wünschten uns gegenseitig eine gute Nacht und schliefen ein.
  Dienstag 7.7.2010
Nach dem Frühstück, der Wind briest etwas auf, was das Leben etwas erträglicher macht. Wir beschließen etwas Kultur zu machen. Also Anker auf, zum Fischerei-Hafen in Travemünde, dort guten Platz gefunden wo wir gut aussteigen können und festgemacht. Das neben uns liegende Schiff legt ab.
Wir halten erst mal Mittagsschläfchen, dann in die Stadt. Kaffee trinken und bummeln und Fisch essen. Dann zu Besuch beim Hafenmeister. Dem Käpt`n wäre bald der "Draht" aus der Mütze geflogen, 2,60€ Kurtaxe/Tag/Person, also 5,20€ am Tag für den Käpt´n und den Ersten! Wofür???? Damit wir auf der anderen Seite vom Steg den Dieseldampfer, der die Fähren betankt, riechen dürfen? Die Schlepper entrostet werden und einige andere Aktionen uns begeistern? Ich hasse diese Städte, die immer nur die Bürger mit Abgaben belegen ohne sich zu fragen, wo kann die Kommune selber sparen. Wir haben das Gefühl, dass Lübeck Geld raus zieht von Travemünde um es in der Hansestadt zu verarbeiten.
Sitzen noch auf der Back und klönen mit einem Ehepaar. Diese sehen die Entwicklung von Travemünde ähnlich. Und der Käpt`n kann seinen "Kernspeicher" wieder runter fahren, da auch andere Wassersportler so denken. Mit guten Gefühlen gehen wir zu Bett.
Mittwoch 8.7.2010
Der Erste geht Brötchen holen, der Käpt`n bereitet alles dafür vor. Baden, faulenzen, paar Besorgungen machen. Wir wollen Wasser Bunkern, sprechen den Hafenmeister an. Der, habt ihr ein Schlauch? Nein haben wir nicht, ach so, dann nicht. (Bei 13€ Liegegebühr plus 5,20€ Kurtaxe, der Käpt`n fasst ein Entschluss, nicht wieder anlegen.) Es sind Nachbarn gekommen (Boreas) heißt das Schiff, nette Leute und wir kommen ins Gespräch. Der Erste bruzzelt Frikadellen für morgen unterwegs. Es soll über See gehen. Abends läuft das Spiel Deutschland-Spanien na, dass Ergebnis kennt ihr ja.
Donnerstag 9.7.2010
Nach dem Frühstück legen wir ab und gegen über im Rosenhof sehen wir einen Wasserschlauch mit Wasserhahn. Wir legen an, Bunkern Wasser und ab auf die Ostsee. Glatt wie ein "Ententeich" und doch weitläufig. 13,30 Uhr erreichen wir Tonne "Offen-tief" und biegen ab Richtung Wismar. So gegen 16°° Uhr einlaufend Alter-Hafen-Wismar. Ein Steinwurf von der Altstadt machen wir Steuerbords fest. Es ist sehr lebhaft hier, Fahrgast-Schiffe laufen ein und aus. Zuerst halten wir die Beine hoch, dann in die Stadt. Wismar ist ein schönes Städtchen. Wir wollten in die "Reblaus" einkehren, leider wegen Krankheit geschlossen. (Das betreibt ein früherer Arbeitskollege mit seiner Frau.)
Wir sind dann Fischessen gegangen, lecker Fisch. Anschließen draußen auf der Back sitzen aber daraus wird nichts, Punker oder Neons hatten ihren Bloßster an und die Musik macht "Kirre", jedenfalls eine Stunde hält man es nicht aus. Also unter Deck, wie sie weg waren konnten wir den Abend auf der Back ausklingen lassen.
  Freitag 10.7.2010
Frühstück draußen, mit Altstadt Panorama und Brötchen mit Zeitung vom Trabbi-Kurier. So gegen 13°° Uhr legen wir ab Richtung Kirchdorf auf der Insel Poel. Wollen von außen an den Steg fahren aber, oh Schreck, die "Sonja" dreht nicht mehr. Na, der Käpt ´n kitzelt noch ein paar PS mehr heraus aus dem "Dampfer" und siehe da, es tut sich was. Erstmal wurde die "Gülle" im Teich erst mal umgerührt, da staunte der Erste was alles so auf dem Grund liegt. Dann schiebt sich das Patrouillenboot "Sonja" aus der "Scheiße" und läuft ins Hafenbecken ein. Dort ist nämlich ausgebaggert. Gleich vorne an ist ein Anlegeplatz also rein, fest, baden.
Wir treffen viele Lübecker Sportfreunde, die hier auch gerne länger liegen. Die Insel war hier mit einer Festung und einer Kirche bestückt. Ein Orkan hat die Festung zerstört, nur die Kirche blieb, die Steine der Festung wurden, wie schon öfter vorgekommen, von den Menschen zum Häusle bauen benutzt. Die riesigen Wallanlagen kann man erkunden und sie liegen direkt am Sportboot-Hafen. Die jugendlichen springen jeden Tag von der Anlege-Brücke der Linie Kirchdorf-Wismar und vergnügen sich somit. Auch wir sind mehrmals am Tag unter und über Wasser.
Abends auf der Back, Wino und Bier genießen und den Sonnenuntergang.
  Samstag 11.7.2010
Ausgiebig frühstücken, baden, sonnen. Wir beschließen anschließen nach Timmendorf, auf Poel zu fahren. Wir ankern in der Wismarer-Bucht und so gegen 15°° Uhr läuft die "Sonja" in den Hafen Timmendorf ein. Gleich vorne an einen lauschigen Platz. Hier ist man von "Hochmaster" umgeben. Wir gehen erst mal Kaffee trinken an Land. Wie heiß 30 Grad sind wisst ihr sicherlich. Am Strand von Timmendorf hatte kein Mensch einen Raum von 1 Quadratmeter! Leute über Leute und jeder wollte ein Stück Wasser. Gut das wir unser Wasser hinter unserem Schiff hatten. Das Wasser in der Ostsee sauber und klar.
Ein zauberhafter Sonnenuntergang so beendeten wir den Tag auf der Back. Abends spielte Deutschland um den dritten Platz, na dieses haben wir noch geschafft. Tolle Leistung.
Sonntag 12.7.2010
Heute Morgen kommt etwas Wind auf und der Erste macht sich Sorgen wegen der Überfahrt. Ja, das Patrouillenboot kann so höchste 4 Winde ab, weil es einen negativen Bug hat. Ich kann den Ersten beruhigen, der Wind lässt nach und wir legen 10°° Uhr ab. Die Wellen sind bis 1 Meter hoch aber die "Sonja" schiebt sich majestätisch durch. Nur wenn die eine oder andere Welle von 1Meter bis 1,50 geht ertönt die Schiffsglocke. Nun jedenfalls laufen wir um 13,10 Uhr Travemünde ein. Fahren Pötenitzer-Wyk zum Ankern.
Unser Versorger Anja mit Freundin Sandra hat sich zum Baden angemeldet. Wir fahren zum Fischerei-Hafen und holen die beiden ab. Baden, Planschen bis 19°° Uhr, dann setzen wir die beiden wieder im Hafen ab. Wir wieder zum Ankerplatz.
  Montag 13.7.2010
Die Wyk ist glatt wie "Kinder-Popo" rein in die Fluten, faulenzen, lesen, sticken, baden usw. Der Wind kommt auf, der Anker hält nicht. Anker hoch, wir beschließen in den Fischerei Hafen zu schleichen um zu Bunkern, Müll entsorgen und wieder weg.
Gesagt, getan, vor dem Proviant-Laden treffe ich noch einige LWL-Fahrer. Es wird sich ausgetauscht und gute Fahrt gewünscht. Es wird noch gegrilltes Hähnchen gekauft und schiebt sich lautlos die "Sonja" aus dem Fischerei-Hafen.
Wir suchen eine Windgeschützte Bucht und legen uns in der Silker-Bucht (oder Schweine-Bucht) vor Anker. Gegen 17°° Uhr zieht ein Gewitter mit Sturm auf. Ziemlich heftig. Der Anker hält nicht trotz 30 Meter Kette, wir kommen auf Land mit der Ruder hacke, nichts gefährliches. Nach zwei Stunden ist das Donnerwetter vorbei und wir versuchen wieder ins tiefere Wasser zu kommen. Das gelingt uns und gute 300 Meter von Land fasst der Anker. Auf Helgoland wurde durch eine Windhose viel zerstört, somit haben wir noch Glück gehabt.
Dienstag 14.7.2010
Heute Morgen frühstücken wir im Salon, draußen ist es bedeckt. Nach dem Frühstück legen wir uns wieder hin, noch müde vom Wochenende.(Haha) Dann wieder Sonne. Der Erste hat sich einen Sonnenbrand geholt und muss von mir behandelt werden. Der Käpt`n macht noch eine Inspektions-Fahrt mit dem Schlauchboot.
Die Fähren von und zu Lübeck machen ab und zu ziemliche Wellen und der Käpt`n muss aufpassen das sie nicht breit seitig kommen. Wir sitzen noch bis 22°° Uhr draußen und beobachten das treiben auf dem Wasser. Aber dann fällt der stärkste Kapitän in die Koje.
Mittwoch 15.7.2010
Wieder baden, die Sonne knallt, der Erste kämpft mit dem Sonnenbrand, der Käpt`n macht Frühstück. Der Schirm muss aufgespannt werden. (Merke, ich habe den Sonnen-oder Regenschirm wohl in diesem Urlaub 350X auf-und zugemacht. Ich wollte es bloß nicht beim Schreiben jedes mal wiederholen.)Der Erste geht mit seinem Sonnenbrand lieber unter Deck, der Kühlschrank läuft und läuft. Aber die Solar-Platte hält die Batterien fit und voll.
Plötzlich einige Wellen breit seitig von einer Fähre, leider kann ich nicht alle Gläser festhalten und somit hüpft ein Glas an meine Hand vorbei und "Klirr" kaputt. Der Käpt´n übernimmt die erste Ankerwache bis 1°°Uhr dann legt er sich zu Bett.
Donnerstag 16.7.2010
Nach dem Frühstück holt der Käpt´n den Anker hoch und wir laufen Hafen Schlutup ein. Wir schleichen uns um den Steg herum und legen die "Sonja" neben "MS-Veerkant" rein. Da wird Achim staunen wenn er kommt. Man kommt aus diesem Hafen raus aber nicht wieder rein ohne Schlüssel. Wir treffen Dieter, der gibt uns seinen Schlüssel, Müll entsorgen und Duschen und anschließend Bier trinken mit Dieter. Wir plaudern, der hat sein Schiff verkauft aber sein Bruder Helmut hat noch ein Segelboot mit Namen "Tattoo".
Wir verabschieden uns und gehen an Bord, da merken wir dass wir neben dem Schiff "Tattoo" liegen. Auch Helmut ist an Bord, zweiter Vorsitzender vom Schlutuper Verein. Wir kommen ins Gespräch und im Flug vergeht die Zeit. Am Nachmittag gehen wir in die Club-Gaststätte um zu speisen. Lecker Fisch hat sich der Käpt´n rein gezogen. Paar alkoholfreie Weizenbiere, das passt.
Es wird noch gebadet. (Merke, es wurde wohl in diesem Urlaub 350X gebadet, habe es nicht immer wieder schreiben wollen.)
Abends sitzen wir auf der Back und sehen den Treiben am Ufer mit den Hundebesitzer zu. Stöckchen rein, Stöckchen holen. Ein Hund konnte sogar tauchen. (Den suchen sie heute noch.) Nein, war ein Scherz, der konnte wirklich tauchen. Um 21°° Uhr werden wir müde und ab in die Koje.
Freitag 17.7.2010
Vorm Frühstück baden, wie fast immer und nach dem Frühstück einkaufen, bei Sky, was für ein Laden. Statt Kühlung hatte ich das Gefühl die haben die Heizung an. Die sollten sich mal unseren Sky in Schwarzenbek anschauen. Also schnell eingekauft und wieder raus. Gut war ein Erdbeer-Stand daneben, immer lecker Erdbeeren mit Milch, jeden Tag.
Heute kam Achim und herzlich war die Begrüßung. Wir schwatzten und plauderten über "alte Zeiten" Vereine, Leute mit Markenzeichen, "Papa, Delta-07" und vieles mehr. Mittags musste er wieder los. Nachmittags faulenzen und anschließend lecker Fisch essen, wo? Schon vergessen? Nein, wir werden auch mal im Winter hinfahren
Samstag 18.7.2010
Der Erste holt Brötchen es wird an Deck gefrühstückt. Achim kommt wieder und erzählt, dass er auch schon 25 Jahre nach Mölln zum WSV kommt. Die Lauenburger, Wolfgang und Renate, liegen im Hafen Eldena. Den ganzen Tag hängen wir ab und chillen. Abends geht's wieder ins Hafen-Restaurant um lecker Fisch zu essen. Es briest auf, es kühlt sich ab und wir schauen fern unter Deck.
Sonntag 19.7.2010
Achim und der Hafenmeister kommen und wir geben den Schlüssel ab. MS Veerkant will noch mal im August nach Mölln kommen in den WSV.
So um 9,45 Uhr legen wir Hafen Schlutup ab. Elegant schiebt sich das Patrouillenboot aus dem Hafen, Richtung Ostsee. Wir wollen zum Baden in die Pötenitzer-Wyk. Den ganzen Tag Sonne, Badeleiter ablassen, Beiboot fahren und natürlich baden.
Gegen Abend wird es frisch und wir gehen unter Deck.
  Montag 20.7.2010
  Nach dem Frühstück holen wir den Anker rauf und laufen Silker-Bucht (Schweine-Bucht) an. An Werktagen kommen dann die Blässhühner, Schwäne, Enten, Möwen und andere zurück um wieder in der Pötenitzer-Wyk zu schwimmen. Und da stören die Sportboot-Fahrer. (Haha)
In der Silker-Bucht haben wir etwas Überwind. Mittags dann gar keinen Wind. (Schirm auf, Schirm ab.) Mit drei weiteren Booten liegen wir in der Hitze vor Anker. Faulenzen, faulenzen…
Abends schauen wir einen Krimi und der Käpt´n übernimmt die erste Fähren wache. Die Gläser im Bord hat der Erste mit Waschlappen umwickelt. Nach drei Fähren Test hat sich diese Methode bewährt, alle Gläser heil. Ab 12,30 Uhr sind die Fähren weg und wir können ruhig schlafen.
  Dienstag 21.7.2010
  Der Käpt`n hat wohl schlecht geschlafen, steht im Logbuch. Was immer der Erste damit gemeint hat. Der Wind geht, Schirm auf, Schirm zu. Der Erste und Käpt`n gehen planschen. Herrliches Wasser, das kühlt schön. Man sieht schon mal verbrannte Menschen. Es kommen junge Leute mit Boot und baden, am Ufer drei, davon schreit der eine unaufhörlich. Weiß der Teufel was der in der Muttermilch hatte. Gott sei Dank sie sind bald verschwunden.
Ruhe kehrt ein und der Käpt`n pflegt seine Knochen. Nach dem Essen hat er die Idee und will den Wärmetauscher am Kühlaggregat sauber pusten. Er steckt den Schlauch vom Blasebalg in den Ventilator und just in dem Moment springt der Lüfter an und klong, weg ist ein Flügel vom Ventilator. Seit dem knurrt der Ventilator (Unwucht) und man kann ihn jetzt besser hören.
Wir sehen fern und schlafen dabei ruhig ein.
  Mittwoch 22.7.2010
  Es ist ein ruhiger, sonniger Morgen, der Tisch ist gedeckt, warten auf den Kaffee. Das Nachbar Schiff (ein Däne mit Frau) lassen das Beiboot zu Wasser und der Hund wird an Land gebracht um Gassi zu gehen.
Wir baden, lesen und faulenzen vor uns hin. Plötzlich ein Schrei vom Ersten: Mann über Bord, ach nee, Zudecke über Bord. Der Käpt`n hoch und zack in die Fluten und das Zudeck gerettet. War ganz schön schwer es wieder aus dem Wasser zu hieven. Die Sonne macht uns wieder zu schaffen. Es ist drückende Luft.
Für die Lübecker-Bucht ist abends mit schweren Gewitter zu rechnen. Wir beschließen mehr ins Binnenland zu fahren. Einigen uns auf Schlutup. Beim auslaufen Silker-Bucht treffen wir Sportfreunde aus Gorleben, wir winken uns zu. So um 21 Uhr gleitet die "Sonja" neben MS Veerkant ein.
Krimi Schauen und dann "Ruhe im Schiff."
  Donnerstag 23.7.2010
  Haben entspannt geschlafen, Gewitter gab's keines. Es wird gebadet und der Erste holt Brötchen, wir frühstücken auf der Back.
Heute kommt unser "Versorger", Tochter Anja und bringt dem Käpt`n Medies. Der hatte zu wenig eingepackt.(Eine!)
Um 13 Uhr gehen wir drei zum Club-Restaurant und Speisen gut und lecker. Der "Versorger" fährt mit dem Auto und uns zum Netto-Markt, damit wir Selterswasser nicht schleppen brauchen.
Danach fährt sie wieder weg und wir halten Mittagsschläfchen. Faulenzen, baden, lesen, usw.
  Freitag 24.7.2010
  Herrlicher Tag, draußen Frühstücken, baden und dann wird "klar Schiff" gemacht. Achim kommt noch an Bord wir klönen und Punkt 10,20 Uhr legen wir ab und schneidig, schlängelt sich die "Sonja" aus dem Schlutuper-Hafen.
Um 12°° Uhr laufen wir in den alten Trave arm beim LWL ein. Alles fest, da meutert der ERste, er bekommt das Steuerbord-Fenster nicht zu. Hat der Käpt`n nicht aufgepasst, weil zu dicht am Nachbar-Schiff. Also Leinen wieder los, das Schiff zurück schieben, Fenster zu und Schiff wieder rein schieben, Leinen fest.
Treffe Hans und gehe zu Jonny Guitar, der ist nicht da. Abends wird endlich mal gegrillt, hat der Käpt`n so so vermisst. Aber eines kann man nur haben, entweder schönes Wetter oder grillen. (Der Vergleich hinkt, oder?)
Der Käpt`n geht abends Hafenpenge zu bezahlen und staunt unter 10 Meter 14 Euro? Stolzer Preis. Na ja, wir bleiben eine Nacht. Es wird bis 22°° Uhr mit Vereinsmitglieder geklönt und ab in die Koje.
  Samstag 25.7.2010
  Wir frühstücken auf der Back draußen. Um 9°° Uhr legen wir ab uns sachte schiebt sich die "Sonja" aus dem Hafen. )9,45 Uhr liegen wir vor der Schleuse Büssau. Um 11°° Uhr fahren wir Büssau-Schleuse raus und um 14 Uhr Donner-Schleuse raus.
Wir legen im Kommunal-Hafen von Mölln an und unser Versorger ist mit dem Auto schon da. Wir Bunkern ab und laufen Hafen-WSV ein.
Dann nach Hause müssen noch zum Geburtstag.

Es war mal wieder ein herrlicher Urlaub, Sonne, Sand und Meer, da waren sich der ERste und der Käpt`n mal wieder einig.

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